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Die große Frage, die ich mir schon seit langem stelle, ist, welchen Pizzastein soll ich mir kaufen, bzw. welchen Pizzastein nutzt man am Besten im Grill oder aber auch im Backofen, um die perfekte Pizza zu Hause herstellen zu können. Das Angebot an Pizzasteinen ist inzwischen riesig. Weitere Fragen die immer wieder auftauchen sind, wozu benötigt man einen Pizzastein, oder aus welchem Material sollte er sein.

Pizzastein kaufen, aber welchen?

Jeder Hersteller hat inzwischen seine eigenen Pizzasteine auf dem Markt. Das Angebot an Pizzasteinen ist inzwischen ziemlich unübersichtlich. Die großen Firmen wie Weber, Broilking, Napoleon, Outdoorchef oder aber auch reine Zubehörhersteller haben allesamt einen Pizzastein für ihre Grills im Programm. Die suche nach einem passenden Pizzastein wir dann noch unübersichtlicher wenn ich erfahren, dass diese unterschiedliche dicken und Formen haben. Am Ende ist es natürlich auch etwas Geschmackssache, ob ich den Weber Pizzastein, den Pizzastein von Aldi oder doch etwa den Moesta-BBQ Pizzastein* bevorzuge. Solange diese grundsätzlich zum Pizza- und Brotbacken geeignet sind.  

Doch worauf kommt es denn jetzt beim Kauf eines Pizzasteins an?  Wozu dient der Pizzastein und welcher Pizzastein ist denn jetzt der Beste für mich?

Außerdem stellt sich die Frage ja nicht nur für den Grill, sondern auch beim Pizzabacken im Backofen.  Soll ich mir für den Backofen ein Brotbacksteinset für Brot und Brötchen bzw. auch für Pizza im Backofen kaufen?  All diese Fragen rund um den Pizzastein für den Grill und Backofen wollen wir nun klären.

Ausgangslage

Kommen wir zum Ursprung der Fragen. Das Problem kennst du vermutlich, du kommst vom Lieblings-Italiener um die Ecke nach Hause und bis völlig hin und weg von der super knusprigen, krossen und leckeren Pizza. Natürlich möchtest du deine Pizza zu Hause auch mit einem knusprigen Boden und leckerem geschmolzenem Käse zubereiten.

Doch leider scheitert dieser Versuch oft kläglich, weil der Pizzabäcker im Restaurant einfach andere Voraussetzungen hat. Die Pizzeria backt die knusprige Pizza bei einer Ofentemperatur auf einem Schamottstein mit bis zu 500 Grad. Und das in wenigen Minuten kross und lecker! Das ist auch schon das Geheimnis einer leckeren Pizza, mal unabhängig vom Pizzateig-Rezept, sie wird auf einem Schamottstein gebacken.

Pizzastein und Brockbacksteinset für zu Hause

Der heimische Backofen schafft, wenn er eine Pizzastufe hat, 280 Grad Celsius und ist mit einem Backblech aus Stahl ausgestattet. Trotz dieser hohen Temperatur kann das nichts vernünftiges werden. Deshalb sollte man zum backen von Pizza im Backofen unbedingt einen PIZZASTEIN oder Brotbackstein verwenden. Die Bäcker nennen ihn auch Brotbackstein, das ist im Endeffekt ein und dasselbe. Die einen backen Brot und Brötchen, die Anderen eben Pizza.

Feuchtigkeit beim Pizzabacken

Ein Pizzateig ist eine recht feuchte Angelegenheit und die überschüssige Feuchtigkeit muss irgendwo hin, wenn der Boden nicht aufweichen soll. Ohne Stein bleibt im Grunde zwischen Pizzaboden und Backblech hängen, so dass die Pizza im eigenen Saft liegt.

Hinzu kommt, dass die Pizza dem Backblech mit einem Schlag ziemlich viel Energie entzieht, die ein herkömmlicher Ofen so schnell nicht nachliefern kann. Der Pizzastein hingegen hat die Fähigkeit genügend Energie zu speichern und darüber hinaus durch die Kapillarwirkung Feuchtigkeit aufzunehmen (und aufgrund der Hitze wieder zu absorbieren), so dass der Pizzaboden schön kross werden kann. Wir haben zwar im Backofen nicht so eine Hohe Hitze, aber beim Einsatz mit einem dicken Stein ist das auch gar nicht zwingend erforderlich, dazu aber später mehr!  

Im übrigen – ich grille schließlich alles –  in einem Gasgrill, Kugelgrill, Keramikgrill, etc. kann man jedoch schon mal gute 350 Grad Celsius und mehr erreichen, was dem Ergebnis natürlich zuträglich ist. Und sollte die Hitze im Gasgrill nicht ausreichen, dann kommt solch ein Pizza-Cover zum Einsatz, damit holst du das letzte aus deinem Gasgrill raus!

Ein dicker Pizzastein speichert besser die Hitze

Bei diesen großen Temperaturen >300 Grad, muss der Stein auch gar nicht super dick sein, kann aber ruhig. Denn durch das ständige Öffnen des Grilldeckels entweicht die Hitze ziemlich schnell. Ein dicker Pizzastein dient in diesem Moment zusätzlich als Wärmepuffer.

Die hohe Hitze im Ofen sorgt also dafür, dass der Teig in kürzester Zeit knusprig kross gebacken wird, von innen luftig  und leicht bleibt, ohne den Belag oben drauf zu verbrennen.

Eckiger oder runder Pizzastein

Ob du dir jetzt einen eckigen oder runden Pizzastein zulegst ist tatsächlich völlig egal. In einem Gasgrill mit eckiger Grillfläche macht es Sinn auch einen eckigen Stein zu nutzen, denn auf diesen bekommst du mehr drauf, weil er eine größere Fläche hat. Der runde Pizzastein bietet sich durch seine Form für den Kugelgrill an.

Pizzastein ist ein Naturprodukt

Zu Beginn meiner Heim Pizza Experimente, habe ich mir aufgrund der hohen Preise der im Handel angebotenen Pizzasteine, aus dem Töpfereibedarf eine zu dünne Töpferscheibe besorgt und als Pizzastein genutzt. Da stellte sich jedoch der gewünschte oben beschriebenen Erfolg noch nicht so recht ein. Die Gründe dafür waren vielfältig.

Um den oben genannten Effekt der gleichmäßigen Wärmeverteilung bzw. Wärmeabgabe zu erzielen sollte der Stein, wenn er im Backofen genutzt wird, eine gute Dicke haben. Mein Pizzastein hat eine Dicke von 30 mm und ist ein Schamottstein. Im Grunde kann man Pizza auf jeglichem Naturstein backen, ABER die insbesondere aus gesundheitlichen Aspekten gängigsten Pizzasteine sind aus SCHAMOTT und CODIERIT. Codierit hat gegenüber dem Schamottstein die Eigenschaft höherer Lebensdauer, da der Schamottstein sich im Laufe der Zeit zersetzt. Wie  das im Detail abläuft kann ich leider nicht sagen. Ich nutze meine Schamottsteine jetzt seit 5 Jahren und das ohne erkennbaren Schwund.

Merkmale Pizzastein:

  • Feuerfester Stein
  • guter Wärmespeicher
  • gleichmäßige Wärmeabgabe
  • lange Wärmespeicherung
  • leicht zu reinigen
  • Natürlicher Rohstoff

Zusammengefasst, kann folgendes festhalten:
Pizzasteine gibt es ja nun wie Sand am Meer. Letztlich fällt die Entscheidung nicht nur zwischen einem Material aus dem der Stein sein soll, sondern auch zwischen der Form. Je nachdem welchen Grill du benutzt oder ggfs. auch den Backofen, solltest  du den für dich passenden Stein heraussuchen.

Wer gleich Nägel mit Köpfen machen will und seinen KUGELGRILL oder GASGRILL zu einem kleinen Pizzaofen umfunktionieren möchte, der sollte sich auch auch mal die Sets von Moesta BBQ ansehen. Damit funktioniert ihr euren Kugelgrill und Gasgrill  zum Pizzaofen um. Aufgrund der hohen Hitze im Grill >350 Grad, muss der mitgelieferte Stein auch nicht ganz so dick sein. Welche weiteren Vorteile das Pizzaset für den Kugelgrill hat, habe ich mal in Zubehör Artikel für den Kugelgrill zusammengefasst.

Die Testberichte und Anleitung für Pizza im Kugelgrill und Pizza auf dem Gasgrill findest du unter der Verlinkung hier im Blog.

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Wie benutze ich den Pizzastein

Egal ob im Grill bzw. Kugelgrill oder Backofen, wichtig ist, dass der Stein ordentlich heiß gemacht wird. D.h. den Backofen auf volle Hitze (Ober und Unterhitze) bzw. den Grill auf gute 300/350 Grad vorheizen. Das dauert in je nach Grill bis zu 30 Minuten.

Die beiden o.g. Pizzasteine passen übrigens auch wunderbar in einen  57er Kugelgrill! Wichtig ist, dass der Stein im Grill oder Ofen mit aufgeheizt wird. Niemals den kalten Stein in den schon heißen Ofen legen, es könnte sein, dass dieser aufgrund der hohen Temperaturschwankungen reißt. Wer den Stein zum Brotbacken benutzt, sollte sich eine Wasserschale mit in den Grill oder Ofen stellen. Ganz wichtig ist bei Benutzung im Grill, die Hitze nicht direkt unter dem Stein zu haben sondern um den Stein herum. Wie das im Detail gemacht wird, kannst du hier in diesem Beitrag nachlesen: „Wie mache ich Pizza vom Grill„.

Pflege und Reinigung des Pizzasteins

Nach der Verwendung kommt übrigens auch die Reinigung. Die Fragen „Wie reinige ich meinen Pizzastein“ wird sehr häufig gestellt, weshalb ich ihr einen eigenen Beitrag gegeben habe.

Pizzastein aus Schamott in der Praxis

Fazit: Du solltest dir unbedingt einen Pizzastein kaufen, wenn du die perfekte Pizza zu Hause selber machen willst. Dabei spielt es keine Rolle ob die Pizza aus dem Backofen oder (meine bevorzugte Zubereitung) aus dem Grill kommt. Neben dem Equipment kommt es auch auf den Pizzateig und die Pizzasauce an. Folge diesem Pizzateig Rezept und ich verspreche dir, du wirst nie mehr einen andere Pizza backen.

 

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11 Kommentare

    • Hallo Joachim,
      ich hatte selber noch keinen glasierten Stein, denke aber der ist leichter sauber zu halten. Das ist für mich jedoch nicht wichtig, weshalb ich auf den Mehrpreis verzichten würde.
      Gruß
      Olly

  1. Hi,
    danke für den tollen Beitrag, ich selbst hab die letzte Zeit öfters mal mit einem Pizzastein gearbeitet und muss ehrlich sagen, wenn man keinen Steinofen zur Hand hat, ist der Pizzastein die perfekte Alternative für leckere und knusprige Pizza!

  2. Guten Tag,

    vorab vielen Dank für den guten Artikel! Pizza ist einfach ein Stück italienische Kultur. Der knusprige Boden, der geschmolzene Käse, die herzhaft italienische Wurst harmonieren hervorragend und mit jedem Biss hat man das Gefühl in Italien zu sein, dazu ein guter kraftvoller Barolo aus dem Piemont und die geschmackliche Komposition ist perfekt. Das verspüre ich zumindest! Und natürlich würde man das gerne auch zu Hause haben, und nicht nur im Urlaub oder beim Lieblingsitaliener…
    Und Pizzasteine sind eine wirklich tolle Möglichkeit zu Hause Pizza zu machen! Ich habe mir auch einen Pizzastein für Grill zugelegt, und mache seitdem regelmäßig Pizza für die Familie aber auch für Freunde. Eine tolle Angelegenheit, mit Freunden Pizza zu essen; erinnert doch sehr stark an das italienische Lebensgefühl.
    Sehr gut finde ich die Tipps zur Benutzung von Pizzasteinen. Ich finde es auch wichtig, den Pizzastein ordentich vorzuheizen. Aber man macht schon seine Erfahrung, und irgendwann hat man den Dreh raus. Und gefühlt werden die Pizzen immer besser…!

    Vielen Dank!

  3. Wirklich toller Artikel! Ich habe anfangs auch einen sehr dünnen Stein verwendet (2cm) und damit zwar ganz gute Ergebnisse erzielt, aber die sind nichts im Vergleich zu meinem 5cm dicken Stein! Der Speichert die Hitze noch um einiges Länger und gibt sie auch besser ab, die Backzeit hat sich auch gut 3 Minuten verkürzt und ich kann problemlos mehrere Pizzen hintereinander backen (besonders auf Partys sehr nützlich 😉 ).
    Gut solch ein Stein ist ein ganzes Stück schwerer, klobiger und auch teurer, meiner Meinung nach aber auf jeden Fall die Anschaffung wert gewesen!

    Ich weiß noch früher, als ich dachte die etwas teurere Tiefkühlpizza sei bereits „super lecker“…zwischen einer Pizza aus der Truhe und einer selbst gemachten liegen WELTEN! Leute holt euch einen Pizzastein! 🙂

  4. Sehr gut verfasster Artikel! Bin selbst BBQ Verrückter und suche immer wieder nach neuen Ideen! Ein Pizzastein ist wirklich ein „must have“ und ein ganz spezieller Gaumenschmaus. Denn so eine knusprige Pizza vom Grill kenne ich sonst nur vom Italienischen Restraurant an der Ecke!
    Hoffe es noch mehr interessante Artikel 🙂
    Beste Grüsse
    Tom

  5. Ein wirklich sehr schön verfasster Artikel. Vielen Dank für die Menge an Information 🙂
    Freue mich als Pizzaliebhaber auf mehr Information von euch 🙂

    Gruß Daniel

  6. Hallo Oli
    ein interessanter Artikel mit vielen hilfreichen Informationen.
    Ich bin selbst größter Pizzafan und immer auf der Suche nach Neuem.

    Vielen Dank für einen Artikel.
    Da schaue ich gerne wieder vorbei!

    Liebe Grüße
    Catherine

  7. Hallo!
    Danke für die Einführung! Die Hinweise zur Feuchtigkeit finde ich sehr aufschlussreich; sie sind auch nicht überall zu finden! Dementsprechend macht ein beschichteter oder irgendwie lasierter Pizzastein weniger Sinn, da die Feuchtigkeit sich sammeln würde, oder?
    Danke und viele Grüße!

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