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Steak ist immer wieder ein Hochgenuss, wenn es die richtige Qualität hat. Mittlerweile habe ich schon einige Steaks probiert, darunter auch einige trocken gereifte Steaks. Ich könnte mich auch von Steak ernähren, einfach herrlich! 😉
Unlängst bin ich jedenfalls auf das Angebot der Steakfreunde aus Berlin aufmerksam geworden. Das sah und las sich einfach klasse, also wollte ich das doch mal testen. Ich bin schließlich immer noch auf der Suche nach dem perfekten Steak!

Die Steakfreunde veredeln Steaks von ausgewählten Betrieben, die Ihre Tiere besonders sorgsam – abseits der Massentierhaltung – aufziehen und schlachten. Während des 6 Wochen lang andauernden Reifens nach dem „dry aging“ Verfahren entwickelt das Fleisch dann seinen vollen Geschmack und diese unvergleichliche Zartheit. So viel zur Theorie.
Dann wollen wir mal schauen. Die telefonische Hotline war sehr freundlich und hat meine Bestellung entgegen genommen. Es wurde dann ein exakter Liefertermin mit mir abgesprochen und auch der Zeitraum zwischen 9-12 Uhr und die Anlieferung per UPS wurde mit mitgeteilt.

Am besagten Tag erschien dann auch der UPS Mann und brachte mir einen Karton, in dem sich ein Styrodurkarton mit mehreren Kühlelementen befand. Das hat schon mal hervorragend geklappt! Alles war perfekt gekühlt.

In meinem Karton war u.a. ein 700g schweres  dry Aged Prime Rib Steak mit Knochen. Hier mal ein Foto vom Steak bevor es auf den Grill gekommen ist.

k-Steak nach dem Salzen
Eine fantastische Marmorierung!

Was für eine Marmorierung, da bekomme ich gleich ¨Puls 180¨ und die Vorfreude steigt… Ein geiles Stück Fleisch!!! Aber woher kommt dieses Stück vom Rind überhaiupt? Als Hochrippe bezeichnet man den Teil des Rückens zwischen der achten und zwölften Rippe, welcher hinter dem Nacken beginnt und dann weiter hinten ins flachen Roastbeef übergeht. Das Prime Rib Steak wird aus dem mageren Kern der Hochrippe geschnitten. Im Grundes ist es ein Ribeye Steak, wenn der Knochen jedoch dran gelassen wird, heißt es Rib Steak. Wie man auf dem Foto erkennen kann besteht dieser Cut aus drei Muskeln wovon einer das Auge (Rib-eye) bildet. Es ist der Longissimus Dorsi, Spinalis Dorsi und  Multifidus Dorsi.  Charakteristisch für diesen Cut der hohe Anteil an intermuskulärem Fett, die kleinen Fettäderchen, die hier deutlich zu sehen sind. Diese sorgen für eine geniale Zartheit und einen Top Geschmack!

Die Steakfreunde kaufen ihr Fleisch nach eigenen Angaben nur von ausgewählten Betrieben. Zum Cut und dem Reifeverfahren sagen die Steakfreunde selber folgendes:

Die Hochrippe liegt im amerikanischem zwischen Chuck (Nacken/Hals) und Rib (Rib-eye/Roastbeef). Sie ist besonders fettmarmoriert, ideal auf dem Grill und sehr saftig! Fünf lange Wochen dry aging tun ihr übriges – besser geht's nicht.

Warum Dry Aging?
Während des trockenreifens (Dry Aging) wird dem Fleisch Flüssigkeit entzogen und wird durch die fleischeigenen Enzyme butterzart und erhält eine leicht nussige Note – intensivster Steakgeschmack, der nicht getoppt werden kann. Ausserdem holst Du nach dem Garvorgang auf dem Grill oder im Ofen fast das gleiche Gewicht wieder heraus wie Du hineingegeben hast, da kaum noch Bratensäfte austreten.

 

Ich habe das Fleisch heute ganz puristisch nur mit Salz und Pfeffer angerichtet. Der Pfeffer ist übrigens auch von den Steakfreunden. Aber dazu gleich noch mehr.
Zunächst einmal schon beim auspacken konnte man dieses intensive Aroma vom Rind wahrnehmen, einfach geil!!! Ich habe das Fleisch also aus der Verpackung befreit, kurz abgewaschen, getrocknet, nur etwas gesalzen und dann nochmal 30 Min. ruhen lassen, damit die Fleischsäfte das Salz auflösen und binden können.

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Unter Einsatz meiner Grillgrates, habe ich den Grill auf rund 215 Grad vorgeheizt und dann das Steak von beiden Seiten unter zwischenzeitlichem drehen für ca. 3,5 Min pro Seite angegrillt, damit sich schöne Röstaromen als Branding bilden.

k-Steak nach 3 Min.
Yes, die Grillgrates rocken!

Anschließend habe ich das Steak dann bei etwa 140 Grad im Grill belassen und auf 55Grad Kerntemperatur gezogen. Für mich liegt die perfekte Kerntemperatur zwischen 54 und 56 Grad! Als es dann so vor mir auf dem Schneidbrett lag, sah es schon top aus.

Anschnittbereit!
Anschnittbereit!

 

Und dann kam das große Finale, Anschnitt, noch etwas Salz und Pfeffer und probieren!

 

Ein Traum was die gleichmäßige Garung angeht

 

Heiligs Blechle, ich kann es ja hier nur beschreiben, aber ihr könnt mir glauben, das was ein hammermäßiges Stück Fleisch! Ein Geschmack, der wirklich beeindruckend war. Ein intensiver Rindfleischgeschmack mit butteriger und nussiger Note. Ein Traum, versprochen! Auf meinem Schneidbrett ist so gut wie kein Fleischsaft ausgetreten, das was man auf dem Foto sieht, war es schon. Das war eher kondenswasser.Ich sagte es schon, aber ein Traum, so muss ein Steak aussehen und schmecken.

Der Steakpfeffer von den Steakfreunden passt ganz ausgezeichnet zu dem beschriebenen Geschmack. Der Pfeffer hatte mich zunächst etwas irritiert. Als ich ihn so probiert habe, dachte ich erst das riecht etwas befremdlich für einen Steakpfeffer, war so gar nicht meins. Aber ich wollte ihn natürlich unbedingt zum Steak probieren, dafür ist er ja auch gemacht. Und was soll ich sagen, top! Das Zeug schmeckt mit dem Steak in Kombination extrem fruchtig und begleitete den obigen Rindfleischgeschmack absolut klasse!  Der Geschmack des Pfeffers wird u.a. durch fruchtige Orangenschale, Kardamon und Schwarzkümmel erzeugt, einfach ein Gedicht!

Fazit:
Liebe Steakfreunde, das war ein echter Genuss und das ist nicht einfach so daher gesagt! Hut ab und Respekt, ein klasse Stück Fleisch! Wer sich mal richtig was gönnen möchte, sollte das mal probiern, ich bin echt begeistert! Es ist schon fast schade, aber für mich war das, das perfekte Steak! Aber ich suche vorsichtshalber mal weiter, wer weiß was noch so kommt und ich will ja jetzt auch nicht aufhören mit dem Steak essen… 😉

 

PS: Diese Grillgrates kann ich übrigens jedem nur ans Herz legen, einfach klasse!

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